Wenn Tiefdruckgebiete über dem Mittelmeer entstehen und feuchte Luftmassen gegen die Alpensüdseite strömen, können binnen weniger Stunden extreme Niederschlagsmengen fallen. Diese Südstaulagen gehören zu den intensivsten Wetterphänomenen in Osttirol und Oberkärnten und prägen das Klima der Region maßgeblich. Lernen Sie die Mechanismen hinter diesem faszinierenden Wetterphänomen kennen und erfahren Sie, warum manche Täler regelrecht "absaufen" während andere fast trocken bleiben.
Was ist eine Südstaulage?
Eine Südstaulage entsteht, wenn feuchte Luftmassen aus dem Mittelmeerraum gegen die Südflanke der Alpen strömen. Die Luft wird gezwungen aufzusteigen (orographische Hebung), kühlt dabei ab und der enthaltene Wasserdampf kondensiert zu Wolken und schließlich zu intensivem Niederschlag. Dieser Staueffekt funktioniert wie eine natürliche Niederschlagsmaschine: Je höher das Gebirge und je feuchter die Luftmasse, desto ergiebiger die Niederschläge.
Die Karnischen Alpen, die Lienzer Dolomiten und der Tauernhauptkamm wirken dabei als die entscheidenden Barrieren für die von Süden heranströmende Feuchtigkeit. Diese drei Gebirgsketten sind bei Südstaulagen fast immer die Hauptbetroffenen mit den höchsten Niederschlagsmengen. Hier werden die Luftmassen zum Aufstieg gezwungen, was zu den charakteristischen Stauniederschlägen führt. Während es auf der Südseite dieser Gebirgsketten regelrecht schüttet, kann es nördlich davon - im Lee - deutlich trockener bleiben oder sogar aufklaren (Föhneffekt).
Die meteorologischen Voraussetzungen
Genuatief - Der Klassiker
Das Genuatief, benannt nach dem Golf von Genua, ist der häufigste Auslöser für Südstaulagen in unserer Region. Es entsteht, wenn kalte Luftmassen von Nordwesten über Frankreich zum Mittelmeer vorstoßen und dort auf das warme Meerwasser treffen. Die starken Temperaturkontraste führen zur Tiefdruckbildung. Das junge Tief zieht dann typischerweise über die Poebene und die nördliche Adria ostwärts, wobei es große Mengen Feuchtigkeit aufnimmt.
Die Zugbahn des Genuatiefs ist entscheidend: Zieht es zu weit südlich, bekommen hauptsächlich Slowenien und die Steiermark die Hauptniederschläge ab. Verläuft die Zugbahn zu nördlich, schwächt sich der Südstau ab. Die ideale Zugbahn für maximale Niederschläge in Osttirol und Oberkärnten führt über die nördliche Adria Richtung Ungarn.
Adriatief
Adriatiefs entstehen direkt über der Adria und sind oft noch ergiebiger als Genuatiefs, da sie mehr Zeit haben, Feuchtigkeit über dem warmen Meer aufzunehmen. Sie entstehen bevorzugt im Herbst und Frühjahr, wenn die Wassertemperatur der Adria noch relativ hoch ist und starke Temperaturkontraste zu einströmender Kaltluft bestehen. Diese Tiefs können stationär werden und über Tage hinweg für anhaltende Niederschläge sorgen.
Vb-Wetterlagen (Fünf-b-Tief)
Die berüchtigte Vb-Wetterlage (sprich: "Fünf-b") ist nach der Klassifikation von Van Bebber benannt. Dabei zieht ein Tief vom Mittelmeer über Norditalien, die Adria und Ungarn nordostwärts nach Polen. Diese Zugbahn führt zu einer optimalen Anströmung der Ostalpen aus Südost bis Ost. Vb-Lagen können katastrophale Niederschläge bringen - historische Hochwasserereignisse wie 1966, 2002 oder 2018 waren oft Vb-Lagen.
Bei Vb-Lagen dreht der Wind im Laufe des Ereignisses von Süd über Südost auf Ost. Diese Drehung führt dazu, dass nacheinander verschiedene Gebirgszüge maximalen Stau erfahren. Zuerst trifft es die Karnischen Alpen, dann die Lienzer Dolomiten und schließlich können auch die Hohen Tauern von Osten her große Niederschlagsmengen abbekommen.
Betroffene Regionen im Detail
Die Hauptstaugebiete
Karnische Alpen - Die Niederschlagsmauer
Die Karnischen Alpen sind DIE Staubarriere schlechthin. Der Hauptkamm mit Gipfeln über 2700 Meter bildet eine durchgehende Mauer von West nach Ost. Orte wie Kötschach-Mauthen, das Lesachtal und das obere Gailtal können bei intensiven Südstaulagen 200-300 mm Niederschlag in 48 Stunden erhalten. Rekordwerte von über 400 mm in 72 Stunden wurden hier schon gemessen. Die Plöckenpass-Straße ist bei solchen Ereignissen oft unpassierbar.
Lienzer Dolomiten - Kompakter Stau
Die Lienzer Dolomiten mögen flächenmäßig kleiner sein als die Karnischen Alpen, stehen ihnen in Sachen Staueffekt aber kaum nach. Ihre kompakte, massive Struktur mit steilen Südwänden führt zu extremer Hebung der Luftmassen. Das Pustertal südlich der Dolomiten und das obere Drautal nördlich davon zeigen oft dramatische Niederschlagsunterschiede. Während es in Sillian schüttet, kann es in Lienz nur leicht regnen.
Gailtaler Alpen
Die Gailtaler Alpen bilden eine zweite Staubarriere nördlich des Gailtals. Bei starken Südstaulagen, wenn die Karnischen Alpen "überlaufen", bekommen auch die Gailtaler Alpen erhebliche Niederschläge ab. Orte wie Weißbriach, Hermagor oder Kirchbach können dann ebenfalls große Regenmengen verzeichnen.
Tauernhauptkamm - Der zweite Riegel
Der Tauernhauptkamm mit seinen 3000er-Gipfeln bildet eine weitere massive Barriere für Südstaulagen. Besonders bei Südost- bis Ostlagen (typisch für Vb-Wetterlagen) kann der Alpenhauptkamm enorme Niederschlagsmengen abbekommen. Die Südseite der Hohen Tauern - das obere Mölltal um Heiligenblut, die Südrampe der Großglockner-Hochalpenstraße und die Täler um Mallnitz - können dann 150-250 mm in 48 Stunden erhalten. Die Goldberggruppe, Glocknergruppe und Schobergruppe wirken wie ein riesiger Niederschlagssammler. Bei extremen Ereignissen wurden am Sonnblick (3106m) schon über 300 mm in 72 Stunden gemessen. Interessant: Während die Südseite im Stau liegt, kann die Nordseite (Rauris, Gastein) durch Föhneffekte relativ trocken bleiben.
Oberkärnten - Variable Betroffenheit
Oberkärnten (Bezirke Spittal an der Drau und Hermagor) liegt teilweise im Stau, teilweise aber auch schon im Lee. Das Mölltal kann bei Südostlagen noch erhebliche Mengen abbekommen, während das mittlere Drautal oft schon deutlich weniger Niederschlag erhält. Die Kreuzeckgruppe und die Reißeckgruppe können lokale Staueffekte verstärken. Mallnitz und Obervellach liegen oft genau auf der Grenze zwischen Stau und Lee - hier entscheiden Nuancen in der Anströmrichtung über Regen oder Föhn.
Die Lee-Gebiete
Nördlich der Hauptstaugebiete liegen die Lee-Bereiche, wo Föhneffekte für Niederschlagsarmut und Erwärmung sorgen. Das Mölltal (mittlerer und unterer Teil), das Drautal zwischen Spittal und Villach sowie das Gegendtal profitieren oft vom Regenschatten. Während es am Plöckenpass 100 mm regnet, können in Spittal nur 10-20 mm fallen. Diese extremen Gradienten auf kurzer Distanz machen Südstaulagen so faszinierend und prognostisch herausfordernd.
Typische Niederschlagsmengen und Gradienten
Die Niederschlagsverteilung bei Südstaulagen folgt einem charakteristischen Muster. Als Faustregel gilt: Pro 100 Höhenmeter nimmt der Niederschlag um etwa 10-20% zu. Das bedeutet, dass auf 2000 Meter Seehöhe oft die doppelte bis dreifache Menge im Vergleich zum Talboden fällt.
Typische 48-Stunden-Summen bei starkem Südstau:
- Karnischer Hauptkamm: 150-300 mm (Extremwerte bis 400 mm)
- Tauernhauptkamm Südseite: 120-250 mm (Sonnblick bis 300 mm)
- Lesachtal: 100-200 mm
- Oberes Gailtal: 100-180 mm
- Lienzer Dolomiten: 120-250 mm
- Pustertal (Sillian): 80-150 mm
- Oberes Mölltal (Heiligenblut): 100-180 mm
- Lienzer Becken: 40-80 mm
- Oberes Drautal: 60-120 mm
- Mittleres Drautal (Spittal): 20-50 mm
- Unterkärnten: 15-30 mm
Diese enormen Unterschiede auf kurzer Distanz stellen auch moderne Wettermodelle vor große Herausforderungen. Ein Modell mit 10 km Auflösung kann diese Gradienten nicht auflösen - deshalb sind hochauflösende Modelle wie ICON D2 (2 km), AROME (2.5 km) oder die Schweizer Modelle (1-2 km) so wichtig für präzise Vorhersagen.
Jahreszeiten und Häufigkeit
Südstaulagen treten ganzjährig auf, zeigen aber deutliche saisonale Schwerpunkte:
Herbst (September bis November) - Hochsaison
Der Herbst ist die klassische Südstau-Saison. Die noch warme Adria liefert viel Feuchtigkeit, während erste Kaltluftvorstöße aus Norden für starke Temperaturkontraste sorgen. Oktober und November bringen statistisch die meisten und intensivsten Südstaulagen. Die Schneefallgrenze liegt anfangs noch bei 2500-3000 Metern, sinkt aber im Laufe des Herbstes auf 1500-2000 Meter. Die Kombination aus hohen Niederschlagsmengen und hoher Schneefallgrenze führt zu den gefürchteten Herbsthochwässern.
Frühjahr (März bis Mai)
Das Frühjahr bringt die zweite Südstau-Saison. Besonders der April und Mai können nochmals sehr ergiebige Niederschläge bringen. Die Schneefallgrenze schwankt stark - von Schneefall bis in die Täler bis zu reinen Regenereignissen mit Schneefallgrenze über 2500 Metern ist alles möglich. Die Schneeschmelze plus warmer Regen können zu kritischen Hochwassersituationen führen.
Winter (Dezember bis Februar)
Winterliche Südstaulagen sind seltener aber nicht weniger intensiv. Die Adria ist kälter und liefert weniger Feuchtigkeit, dafür liegt die Schneefallgrenze oft tief. Diese Lagen bringen den ergiebigsten Schneefall für die Südseite der Berge. 100-150 cm Neuschnee in 48 Stunden sind in den Karnischen Alpen keine Seltenheit. Lawinengefahr!
Sommer (Juni bis August)
Sommerliche Südstaulagen sind selten und meist weniger intensiv. Sie treten oft in Verbindung mit Gewittertiefs auf. Die hohe Schneefallgrenze (über 3500 Meter) und die konvektive Verstärkung können aber lokal zu Starkregen und Murenabgängen führen.
Vorhersage von Südstaulagen
Die Vorhersage von Südstaulagen hat sich in den letzten Jahren deutlich verbessert, bleibt aber eine Herausforderung. Entscheidend sind drei Faktoren: Die Zugbahn des Tiefs, die Intensität und die Dauer der Südanströmung.
Die besten Wettermodelle für Südstau
Basierend auf jahrelanger Erfahrung haben sich folgende Modelle als besonders zuverlässig für Südstaulagen erwiesen:
ICON D2 (2 km Auflösung)
Das deutsche Hochauflösungsmodell erfasst die Staueffekte an den Karnischen Alpen und Lienzer Dolomiten sehr gut. Mit vier täglichen Updates ist es ideal für die Kurzfristprognose. Die Niederschlagsmengen sind meist realistisch, bei extremen Ereignissen aber manchmal noch zu konservativ.
AROME (2.5 km, alle 3 Stunden)
Das im ACCORD-Konsortium entwickelte AROME ist speziell für den Alpenraum optimiert. Die häufigen Updates alle drei Stunden machen es zum perfekten Nowcasting-Tool. AROME erfasst die Staueffekte sehr realistisch und ist oft das erste Modell, das die Intensivierung einer Südstaulage korrekt vorhersagt.
ICON 2I/MOLOCH (2.2 km)
Das italienische MOLOCH-Modell ist DER Spezialist für Südstaulagen. Entwickelt für den italienischen Alpenraum, erfasst es mediterrane Tiefdruckgebiete und deren Niederschläge exzellent. Der Nachteil: nur ein Lauf pro Tag. Für die mittelfristige Planung (2-3 Tage voraus) aber oft das beste Modell.
CH UHD und CH HD2 (1-2 km)
Die Schweizer Modelle mit ihrer exzellenten Auflösung erfassen auch kleinräumige Staueffekte. Besonders für die Grenzregion zu Südtirol (Pustertal, Lienzer Dolomiten) sehr zuverlässig.
ECMWF IFS (8-9 km)
Für die Großwetterlage und die Zugbahn der Tiefs unverzichtbar. IFS unterschätzt zwar die Stauniederschläge systematisch (Faktor 1.5-2), erfasst aber Timing und Verlagerung der Tiefs am besten. Als Referenz für die mittelfristige Entwicklung essentiell.
Warnzeichen im Vorfeld
Erfahrene Wetterbeobachter erkennen Südstaulagen oft schon Tage vorher an charakteristischen Zeichen:
- Druckfall: Stetiger Druckfall über 24-48 Stunden
- Windrichtung: Drehung von West über Südwest auf Süd in der Höhe (850 hPa)
- Bewölkung: Aufzug hoher Schleierwolken (Cirrus) aus Südwest
- Temperatur: Anstieg der Temperatur in mittleren Höhen (1500-2500m)
- Feuchtigkeit: Stark ansteigende Taupunkte
- Staubildung: Erste Staubewölkung an den Südhängen der Karnischen Alpen
Auswirkungen und Gefahren
Hochwasser
Südstaulagen sind die Hauptursache für Hochwasser in Kärnten und Osttirol. Die Kombination aus gesättigten Böden, hoher Schneefallgrenze und intensiven Niederschlägen lässt kleine Bäche zu reißenden Strömen anschwellen. Die Gail, obere Drau und deren Zubringer können innerhalb weniger Stunden über die Ufer treten. Besonders kritisch: Die Vorwarnzeit ist oft kurz, da die kleinen Einzugsgebiete schnell reagieren.
Muren und Hangrutschungen
Nach längeren Niederschlagsperioden steigt die Murengefahr dramatisch. Besonders gefährdet sind steile Talflanken im Gailtal, Lesachtal und in den Seitentälern. Wenn über 150 mm in 48 Stunden fallen, sollten gefährdete Bereiche gemieden werden. Straßensperren sind häufig - besonders Plöckenpass, Gailbergsattel und Kreuzbergsattel.
Lawinen
Im Winter und Frühjahr führen Südstaulagen oft zu kritischen Lawinensituationen. Der Neuschnee fällt auf der Südseite bei starkem Wind und milder Temperatur - ideale Bedingungen für Schneebrettlawinen. Nach 48 Stunden Südstau herrscht oft Lawinenwarnstufe 4 oder 5. Die Übergänge nach Italien (Plöckenpass, Naßfeldpass) sind dann gesperrt.
Isothermer Schneefall
Ein oft unterschätztes Phänomen bei Südstaulagen ist der isotherme Schneefall. Durch die Abkühlung der Luftmasse durch Schmelzprozesse kann die Schneefallgrenze während des Ereignisses um 300-500 Meter absinken. Täler, die anfangs nur Regen abbekommen, können plötzlich einschneien. Dies führt zu gefährlichen Straßenverhältnissen und Schneebruch in Wäldern, die noch belaubt sind (Herbst).
Klimawandel und Südstaulagen
Der Klimawandel beeinflusst Südstaulagen auf komplexe Weise. Einerseits führt das wärmere Mittelmeer zu mehr verfügbarer Feuchtigkeit - die Niederschlagsintensität nimmt zu. Andererseits steigt die Schneefallgrenze, wodurch mehr Niederschlag als Regen fällt und das Hochwasserrisiko steigt.
Studien zeigen, dass extreme Südstaulagen (>200 mm/48h) häufiger werden, während die Gesamtzahl der Ereignisse leicht abnimmt. Die Niederschlagsmuster verschieben sich: Weniger, aber dafür intensivere Ereignisse. Für die Zukunft bedeutet das: Besserer Hochwasserschutz und flexiblere Warnsysteme sind essentiell.
Praktische Tipps für die Bevölkerung
Vor der Südstaulage:
- Wetterprognosen aufmerksam verfolgen (mehrere Modelle vergleichen)
- Regenrinnen und Abflüsse reinigen
- Keller entrümpeln, wichtige Gegenstände hochlagern
- Sandsäcke bereithalten (in gefährdeten Gebieten)
- Notvorrat anlegen (Stromausfall möglich)
- Auto volltanken (Tankstellen können überflutet werden)
Während der Südstaulage:
- Unnötige Fahrten vermeiden
- Abstand zu Flüssen und Bächen halten
- Unterführungen meiden (Überflutungsgefahr)
- Bei Gewitter: Blitzschutz beachten
- Radio/ORF Kärnten für aktuelle Warnungen
- Keller regelmäßig kontrollieren
- NIEMALS durch überflutete Straßen fahren
Nach der Südstaulage:
- Vorsicht vor unterspülten Wegen und Straßen
- Schäden dokumentieren (für Versicherung)
- Durchfeuchtete Hänge meiden (Nachrutschungen)
- Trinkwasser kann verunreinigt sein
- Aufräumarbeiten koordiniert angehen
Historische Südstau-Ereignisse
Einige Südstaulagen haben sich ins kollektive Gedächtnis der Region eingebrannt:
- November 1966: Katastrophale Überschwemmungen in ganz Kärnten, Villach besonders betroffen
- August 2002: "Jahrhunderthochwasser" durch Vb-Lage, massive Schäden im Gailtal
- November 2018: Extremer Südstau mit Windwurf, ganz Osttirol ohne Strom
- Dezember 2020: Rekordschneefälle in den Karnischen Alpen (bis 3m Neuschnee)
Fazit: Leben mit Südstaulagen
Südstaulagen gehören zu Kärnten und Osttirol wie die Berge selbst. Sie bringen das lebenswichtige Wasser, können aber auch zur Bedrohung werden. Mit modernen Vorhersagemodellen wie ICON D2, AROME und MOLOCH lassen sich diese Ereignisse heute gut vorhersagen - meist 2-3 Tage im Voraus.
Der Schlüssel zum sicheren Umgang mit Südstaulagen liegt in der Vorbereitung und im Verständnis des Phänomens. Wer die Wettermodelle richtig interpretiert, die lokalen Gegebenheiten kennt und rechtzeitig Vorsorgemaßnahmen trifft, kann die Gefahren minimieren. Die Faszination dieser gewaltigen Naturereignisse bleibt - wenn aus sicherer Distanz beobachtet.
Nutzen Sie die hochauflösenden Modelle auf Tauernwetter, vergleichen Sie verschiedene Prognosen und behalten Sie bei Südstaulagen besonders MOLOCH und AROME im Auge. Mit etwas Erfahrung werden Sie bald selbst zum Südstau-Experten und können die Zeichen richtig deuten. Denn eines ist sicher: Die nächste Südstaulage kommt bestimmt!