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Vorsicht im Frühverkehr: Frühester Schneefall seit über 20 Jahren möglich

Veröffentlicht am 4. Oktober 2025

Update - 5. Oktober, 7:20 Uhr

Wie prognostiziert, gibt es derzeit in einigen Landesteilen bis auf knapp unter 900 Meter herab Schneefall. Oberhalb von 1000 Meter bleibt der Schnee stellenweise sogar liegen, am Seebergsattel war es in der Früh sogar tief winterlich.

Die Temperaturentwicklung am Loiblpass auf 1096 Meter Seehöhe zeigt den deutlichen Kälteeinbruch:

Temperaturentwicklung am Loiblpass
Temperaturentwicklung am Loiblpass (1096m).

Wie erwartet, hat sich im Bereich des Loiblpasses eine geschlossene Schneedecke gebildet:

Geschlossene Schneedecke am Loiblpass
Schneebedeckte Fahrbahn am Loiblpass.

Auch am Seebergsattel ist es ab 1000 Meter Seehöhe tief winterlich:

Winterliche Bedingungen am Seebergsattel
Der Seebergsattel auf 1214 Meter Seehöhe.

Im Bodental ist es auf knapp unter 1000 Meter Seehöhe ebenfalls bereits leicht angezuckert:

Leichter Schneefall im Bodental
Leicht angezuckert im Bodental (knapp 1000m). Quelle: PanoCloud

Entlang der Tauern schneit es derzeit nur leicht, wie zum Beispiel in Mallnitz auf 1200 Meter Seehöhe:

Leichter Schneefall in Mallnitz
Leichter Schneefall in Mallnitz (1200m).

Ausblick auf die nächsten Stunden

In den nächsten Stunden wird der Niederschlag auch im südlichen Unterkärnten schwächer und klingt ab. Am Nachmittag scheint sogar vielerorts zeitweise die Sonne und bedingt durch den Nordföhn wird es deutlich milder. Nur direkt am Alpenhauptkamm zwischen Heiligenblut und der Innerkrems werden die Niederschläge ab dem späten Nachmittag oder Abend wieder mehr und es kann hier in der Nacht nochmals bis in die Täler unergiebig schneien.

Wetterprognose für die Nacht
In der Nacht auf Montag kann es am Alpenhauptkamm nochmals bis in einige Täler, nämlich bis auf 1000 Meter Seehöhe herab unergiebig schneien.

In der Nacht auf Sonntag zieht eine markante Kaltfront durch und bringt einen vorübergehenden Wintereinbruch nicht nur in den Bergen. Auf vielen höher gelegenen Straßen könnte es rutschig werden, in einigen Hochtälern steht möglicherweise der früheste nennenswerte Schneefall seit mehr als 20 Jahren bevor.

Symbolbild Schnee auf einer Passstraße
Vorsicht ist geboten: Bereits in der Nacht auf Sonntag sinkt die Schneefallsgrenze markant ab.

Die Kaltfront erfasst in der Nacht ganz Kärnten und leitet eine nasse und kalte Phase ein. Die Schneefallsgrenze sinkt dabei bis in die Morgenstunden verbreitet auf 1.300 bis 1.200 Meter Seehöhe ab.

Sonntag: Nass-kalt mit winterlichen Bedingungen im Bergland

Der Sonntag startet verbreitet nass. Während es entlang des Alpenhauptkamms rasch abtrocknet, bleibt es vor allem in Mittel- und Unterkärnten am Vormittag noch nass und teils winterlich. Insbesondere in den Karawanken kann die Schneefallsgrenze aufgrund der Niederschlagsintensität kurzzeitig sogar knapp unter 1.000 Meter sinken. Am Nachmittag lockern die Wolken aufgrund des auflebenden, föhnigen Nordwinds immer öfter auf und die Sonne kommt zeitweise zum Vorschein. Die Höchstwerte liegen bei kühlen 8 bis 13 Grad. In 2.000 Metern Höhe hat es um 0 Grad. In den Morgen- und Vomittagsstunden bleibt der Schnee oberhalb von 1000 bis 1500 Meter auch liegen. Meist wird es nur angezuckert, im Bereich des Loiblpasses sind aber zum Beispiel durch aus mehr als 10 Zentimer Neuschnee möglich!

Am Abend geraten die Gipfel der Hohen Tauern erneut in Stauwolken, aus denen leichter Niederschlag einsetzt. Die Schneefallsgrenze liegt hier bei etwa 1.100 Metern. Auch auf die nördlichen Nockberge können zeitweise leichte Niederschläge übergreifen, wobei der Schnee hier erst oberhalb von 1.300 Metern fällt.

Montag: Langsame Milderung von Süden her

Der Montag beginnt ganz im Norden noch nass, der Niederschlag wird aber rasch schwächer und die Schneefallsgrenze steigt von höheren Tallagen auf über 1.500 Meter an. Im Großteil Kärntens scheint hingegen von Beginn an zeitweise die Sonne, auch wenn am Vormittag noch dichtere Wolkenfelder durchziehen. Am Nachmittag zeigt sich die Sonne auch im Norden Osttirols und Kärntens, während es in Unterkärnten sowie allgemein südlich der Drau bereits überwiegend sonnig wird. Die Temperaturen erreichen 10 bis etwa 16 oder 17 Grad. In den tiefen Lagen wird es somit bereits deutlich milder, auf den Bergen bleibt es mit Werten um 0 Grad in 2.000 Metern aber noch relativ kalt.

Ausblick: Es wird deutlich milder

Nach dem kalten Intermezzo am Wochenende geht es nächste Woche temperaturtechnisch bergauf. Die Temperaturen steigen von Tag zu Tag und erreichen in den Becken und Tälern wieder angenehme 15 bis 20 Grad. Dazu bleibt es meist trocken und oft sonnig. Morgenfrost in tiefen Lagen oder gar ein weiterer Wintereinbruch ist nach Montag bis auf Weiteres nicht mehr in Sicht.

14-Tage-Trend für Klagenfurt
Der Temperaturtrend für Klagenfurt zeigt den deutlichen Kälteeinbruch am Wochenende und die nachfolgende, nachhaltige Erwärmung.